PRESSEBERICHT

Pressebericht: IRIC 2012 – Infrastruktur, Interoperabilität und Informatik für die Bahn des 21. Jahrhunderts

Schon in ihren vierten Jahrgang ist die herbstliche Konferenz IRIC (International Rail Infrastructure Conference) heuer eingegangen, die von 5. bis 6. November 2012 stattgefunden hat, wie im vorigen Jahr in NH Gate One Hotel in Bratislava. Dieses Jahr hat sich die Teilnehmerzahl bei 162 angehalten, doch vertretende 15 vorwiegend europäischer Länder. Das zweitägige Programm hat 50 Fachbeiträge gesehen, die bei Topexperten von 12 verschiedenen Ländern vorgetragen wurden. Als eine Neuigkeit die Session von der europäischen Forschungs- und Entwicklungsprojekten eingeführt wurde, in ihrem Rahmen die Vertreter von einem neugegründeten Verein GETA (Green European Transport Association) seine Ergebnisse vorgestellt haben.

Wie im vorigen Jahr wurde die Tagungshandlung in vier Sessions verteilt (plus die fünfte Session von GETA Projekten), jedoch mit einer veränderten Struktur. Das Leitthema der ganzen Konferenz war „Effektives Infrastrukturmanagement – eine Schlüsselbedingung für Tätigkeiten der EVUs auf dem Verkehrsmarkt", und deshalb haben auch die Fachvorträge um die Technologien, Konzepts und Systems gedreht, die zur Kosten- und Schadensenkung, oder zur Erhöhung der Verkehrseffizienz auf der europäischen Schieneninfrastruktur führen.

Die erste Session wurde genannt „Effektive Eisenbahnnetzentwicklung im europäischen Kontext", und nach der Öffnungssprache von Herrn Ján Juriga von ŽSR, der über die Konferenz persönliche Patronanz übergenommen hat, und nach dem Vortrag von Herrn Libor Lochman, dem Exekutivdirektor von Konferenzpartner CER (Gemeinschaft der Europäischen Bahnen), folgte die Schlüsselpräsentationen der gemeinsamen Bedeutung, gewidmete der Schienennetzentwicklung, von den europäischen und staatlichen Magistralen bis zu den unabhängigen und regionalen Bahnen. Die zweite Session umfasste die Informationssysteme – genauer „Informationstechnologie als ein Mittel zur Effektivitätserhöhung des Bahnunternehmens" – und neben den Informationstools für EIUs sowie EVUs und der effizienten Betriebssteuerung auf den Regionalbahnen wurde auch das Thema von den internationalen Datenaustauschstandards TAF und TAP TSI gründlich besprochen. Als das dritte Thema wurde die Energie erklärt, nämlich in der Session „Traktionsenergie – eine bedeutende Quelle der Kosten sowie Einsparung für den Schienenverkehr", und hat die nationale sowie europäische Lösungen zur Energieverbrauchmessung und -abrechnung. Die vierte und letzte Session, „Intelligente Eisenbahn – Innovativlösungen für die Zukunft der Schieneninfrastruktur", hat die Themen von Forschungsprojekten gebracht, mitsamt den Zugkontrolleinrichtungen (ZKE), die einen bedeutenden Beitrag zur Effektivitäts- sowie Sicherheitserhöhung im Schienenverkehr darstellen.

Neben der europäischen Gemeinschaft von CER wurden auch weitere bedeutende nationale und europäische Organisationen vertreten, vor allem RNE (RailNetEurope), ERA (Europäische Eisenbahnagentur), Eress (ein europäischer Verein für Energieverbrauchsabrechnung), oder ACRI (Assoziation der tschechischen Bahnindustrie), mitteleuropäische Infrastrukturbetreiber SŽDC, ŽSR, ÖBB, DB Netz, GySEV, und viele führende Lieferanten der Informations- sowie Techniklösungen für den Schienenverkehr.

Die Konferenzteilnehmer haben nicht nur das hohe Fachniveau der Beiträge und die fehlerlose Arbeit der Organisatoren eingeschätzt, sondern auch die Gelegenheit zu den persönlichen Kontakten und das Gesellschaftsprogramm in dem sozusagen stilvollen anziehenden Ambiente von Verkehrsmuseum Bratislava. Die Tagung hat während ihrer vier Auflagen wirklich einen hohen Fachkredit ausgebaut; da die Themen von Schieneninfrastrukturentwicklung immer lebende und aktuelle sind, können die Organisatoren von OLTIS Group schon zu den Vorbereitungen für den nächsten, fünften Jahrgang ansetzen.